DarumaDaruma gilt als Helfer bei der Erfüllung von Wünschen. Zunächst wird
ein Auge ausgemalt. Männer malen das linke Auge aus, Frauen das rechte.
Der Glücksbringer sollte an einem Ort stehen, an dem man jeden Tag
vorbeikommt. Ist der Wunsch in Erfüllung gegangen, wird das andere Auge
ausgemalt. Dann kann die Figur in einem Tempel verbrannt werden.
Hintergrund InfosDer Daruma ist einer der beliebtesten Glücksbringer in Japan. Er besteht aus Pappmaché
und wird mit einem Gewicht beschwert, damit er nicht umfallen kann.
Somit macht er Mut, sich in jeder Situation wieder aufzurichten. Oft
wird er in buddhistischen Tempeln verkauft. Auf den Darumafiguren stehen
die japanischen Schriftzeichen Glück oder Erfolg. Die Figur stellt den
buddhistischen Mönch und Zen-Patriarchen Bodhidharma
(Daruma – daher der Name der Figur) dar. Die Darstellung der Figur ohne
Arme und Beine geht darauf zurück, dass der Mönch angeblich 9 Jahre im Meditationssitz
vor einer Felswand saß, um die Erleuchtung zu erlangen. Da man im
Meditationssitz keine Arme und Beine braucht, fehlen sie auch bei dem
Glücksbringer. Der Mönch soll außerdem Yoga und verschiedene Kampfkünste beherrscht haben und der Begründer der Shaolin-Kampfkünste
sein. Der Sage nach soll Daruma einmal während dieser Meditation
eingeschlafen sein. Als er aufwachte, ärgerte er sich dermaßen über
diese Disziplinlosigkeit, dass er sich die Augenlider abschnitt, deshalb
die großen Augen.