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 Traditionelle Bekleidung

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Kirika

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BeitragThema: Traditionelle Bekleidung   Traditionelle Bekleidung EmptySa Sep 04, 2010 5:48 pm

Jimbei:


Jimbei ist ein traditionelles japanisches Kleidungsstück, welches hauptsächlich von Männern und Kindern im Sommer getragen wird. Jimbei-Garnituren bestehen aus einem Oberteil und einer dazugehörige,
kurzen Hose. Ein traditionelles Jimbei wird aus Hanf oder Baumwolle
hergestellt und in einer einheitlichen Farbe, meist Blau oder Grün,
gefärbt. Das Oberteil ähnelt einer armlosen, bzw. kurzärmeligen Jacke,
welche bis zu den Hüften reicht. Es wird entweder in oder über der Jacke
zusammengebunden. Traditionelle Jimbei werden häufig von Männern als Yukata-Ersatz
auf Sommerfesten getragen. Heutzutage findet das Jimbei häufig
Verwendung als Schlafanzug. Moderne Jimbei werden aus vielerlei Stoffen
hergestellt und auch mit Mustern bedruckt. Diese Art von Jimbei
beinhaltet eine kürzere Jacke, die an der Taille dehnbar ist.


Juunihitoe:


Die Jūnihitoe ist ein in besonderem Maße eleganter und komplizierter Kimono, welcher nur von Damen des japanischen Kaiserhauses getragen wurde. Wörtlich übersetzt bedeutet Jūnihitoe „zwölfschichtige Robe“. Die Jūnihitoe tauchte das erste Mal im 10. Jahrhundert während Heian-Zeit auf. Die verschiedenen Schichten des Kleides sind aus Seide.
Die innerste Schicht besteht aus weißer Seide, gefolgt von anderen
Schichten, welche verschiedene Namen haben und letztendlich durch eine
abschließende Schicht bzw. einen Mantel bedeckt werden. Das
Gesamtgewicht kann bis zu 20 kg betragen. Die Farben und die
Zusammenstellung der einzelnen Schichten sind sehr wichtig. Außerdem
haben die Farben poetische Namen, wie zum Beispiel „purpurrote Pflaume
des Frühlings“. Die einzigen Stellen, an denen die verschiedenen
Stoffschichten für den Betrachter sichtbar werden, sind am Kragen, an
den
Ärmeln und manchmal auch am unteren Ende des Kleides. Die Komposition
und die Farben der verschiedenen Stoffschichten sind gute Hinweisgeber
für Außenstehende, denn sie verraten, welchen Geschmack und welchen Rang
die Dame hat. Abgesehen von ihren Roben, hatten sie äußerst langes
Haar, welches manchmal auch nach hinten gebunden wurde. Heute kann das
Jūnihitoe nur noch in Museen oder Filmen betrachtet werden, denn es wird
schon seit langem nicht mehr hergestellt. Diese Roben gelten als
unbezahlbar und gehören zu den teuersten Kleidungsstücken in Japan. Nur
noch das japanische Kaiserhaus benutzt die Jūnihitoe für besondere Anlässe. Während der Hochzeit von Prinzessin Masako mit dem Kronprinzen Naruhito hatte Masako ebenfalls einen Jūnihitoe getragen. Zudem fand die Jūnihitoe auch von Kaiserin Michiko während der Inthronisation von Kaiser Akihito im Jahre 1990 Verwendung. Ihre Hofdamen trugen allesamt auch die Jūnihitoe, jedoch in veränderter Form der Edo-Zeit, nicht im Heian-Stil.


Kimono:


Kimono ist ein traditionelles japanisches kaftanartiges
Kleidungsstück, welches durch einen breiten Gürtel (Obi)
zusammengehalten wird. Ursprünglich bezog sich das Wort Kimono auf alle
Arten von Kleidungsstücken.
Der heutige Kimono nahm in der Heian-Zeit
(794-1192) Gestalt an. Seitdem blieb die grundlegende Form des Kimono
sowohl für Männer als auch Frauen weitgehend unverändert. Eine
T-förmige, geradlinige Robe, die bis zu den Knöcheln reicht, ein Kragen
sowie weite Ärmel. Wenn man die Arme waagerecht von sich streckt, fallen
die Ärmel vom Handgelenk bis etwa zur Hüfte (bei einigen Stilen können
die Ärmel sogar fast den Boden berühren). Die Robe ist um den Körper
gewickelt, immer mit der linken Seite über die rechte. Zusammengehalten
wird der Kimono von einem schärpenartigen Gürtel, dem. Er wird am
Rücken geknotet. Die Kimono für Frauen sind im Wesentlichen von einer Größe. Sie werden geklemmt und gefaltet, um dem individuellen Körperbau gerecht zu werden. Heutzutage sind jedoch sowohl Kimono für Männer als auch für Frauen vermehrt in verschiedenen Größen verfügbar. Sehr große oder schwer gebaute Menschen (beispielsweise Sumoringer) benötigen einen speziell zugeschnittenen Kimono. In der Vergangenheit wurden Kimono komplett auseinandergenommen, damit man sie in Einzelteilen waschen konnte. Danach wurden die Teile wieder zusammengenäht. Moderne Waschmethoden und Stoffe haben dieses Vorgehen jedoch weitgehend überflüssig gemacht. Manchmal bringt man zur Lagerung mit weiten und lockeren Stichen rund um einen gefalteten Kimono eine Heftnaht an. Dies verhindert das Entstehen von Falten oder
eine Zerknitterung und hält gleichzeitig die verschiedenen Schichten des Kimono zusammen. Mit der Zeit gab es viele Variationen in Farbe, Stoff und Stil, ebenfalls in den Accessoires wie dem Obi.


Hakama:


Der oder das Hakama ist Teil der traditionellen japanischen Oberbekleidung. Es ist ein um 1600 entwickeltes Beinkleid, das über dem Keiko-Gi
getragen wird und in zwei Varianten anzutreffen ist: mit geteilten
Beinen wie ein Hosenrock, oder ohne Teilung wie ein Rock, und wird heute
gleichermaßen von Frauen wie Männern getragen. Seinen Ursprung hat das
Hakama als Beinschutz berittener Samurai der Edo-Periode gegen Sträucher und Gestrüpp. Bis zum Zweiten Weltkrieg war es durchaus normal, in der Öffentlichkeit Männern in Hakama und Haori
zu begegnen. Danach wählten immer mehr Japaner westliche Kleidung für
den Alltag. Heutzutage wird das Hakama fast ausschließlich als formale
Bekleidung bei Zeremonien und Schreinbesuchen, beim traditionellen
japanischen Tanz und von Künstlern (überwiegend ohne Beinteilung) sowie
in verschiedenen Kampfkünsten (z. B. Aikido, Iaido, Kyudo oder Kendo)
(mit Beinteilung) getragen. In Kampfkunstkreisen werden die sieben
Falten des Hakama gerne mit den sieben Tugenden der Samurai assoziiert.


Yukata:



Ein Yukata (wörtlich: Badekleidung) ist ein traditionelles japanisches Kleidungsstück aus Baumwolle. Es dient vor allem als unkomplizierte, leichtere und alltäglichere Variante der Kimonos, indem es einfacher zu binden und weniger teuer ist. Ein Yukata
wird nach dem Baden in japanischen Hotels oder zu Sommerfesten, wie Feuerwerkfestivals, angezogen. Häufig wird der Yukata
auch als Schlafanzug benutzt.


Obi:


Obi ist der Gürtel, z.B. auch des Kimono. Im japanischen Kampfsport gehört er zu jedem Keikogi und dient meist funktional zum Zusammenhalten des Uwagi (Anzugjacke) und zum Halten des Hakama. Im und im Kenjutsu dient er auch zum Tragen des Schwerts in der Scheide. Außerdem zeigt er in vielen Budō-Sportarten den Fortschrittsgrad eines Kämpfers an.


Tabi:


Tabi sind knöchelhohe Socken mit abgeteiltem großem Zeh. Sie werden üblicherweise zu oder Geta getragen.
Üblich sind weiße Tabi; Männer tragen aber auch gelegentlich schwarze oder dunkelblaue. Es gibt auch gemusterte
und farbige Tabi. Diese sind allerdings selten. Es gibt heute auch Stretch-Versionen, die besonders eng am Fuß anliegen,
was in Japan als ästhetisch angesehen wird. Es gibt auch eine verstärkte
Version der Tabi (jika-tabi wörtl. Tabi die den Boden berühren), oft
auch mit Gummibeschichtung an der Sohle, die ohne zusätzliche Sandalen
oder Schuhe getragen werden.
Traditionell wird diese Art Tabi zum Beispiel von Bauarbeitern, Schreinern, Bauern oder Gärtnern getragen, da sie besseren
Halt als Zori gewähren.


Zori:


Zōri sind traditionelle japanische Sandalen. Sie bestehen aus einer Sohle und zwei Riemen, die zwischen dem großen und dem
zweiten Zeh hindurchlaufen. Deshalb werden zu Zōri Socken mit abgeteiltem Zeh getragen, die Tabi.

Es gibt aus Reisstroh geflochtene, einfache bis grobe Zōri, die früher bei der alltäglichen Arbeit getragen wurden, sowie eine
eher auf elegante Wirkung bedachte Variante mit schmaler, hoher und mit Stoff (heute oft meist Plastik) bezogener Sohle, die
nur von Frauen getragen wird.Heute werden Zōri nur noch zu traditioneller Kleidung getragen, z.B. zu Festen oder im.


Geta (Schuhe):


Geta bezeichnet japanische Holzschuhe die zusammen mit traditioneller Kleidung wie zum Beispiel dem Kimono
getragen werden. Typisch für Geta sind die hohen Sohlen, die in der japanischen Kultur, welche schon immer
Reinlichkeit als hohe Tugend ansah, in früherer Zeit den Fuß auf Distanz zum Unrat auf der Straße hielten.


Waraji:


Waraji sind japanische Sandalen, die aus verschiedenen dauerhaften Pflanzenfasern gefertigt werden (Hanf, Stängel von Myōga - eine Ingwer-Art, Zingiber mioga),
Palmfasern, Baumwollschnüre, Reisstroh u. a.) Im alten Japan waren sie
die Fußbekleidung der einfachen Leute. Im Laufe der Gekokujō-Periode,
die von Bauernaufständen geprägt war, wurde das Tragen von Waraji auch
unter Samurai
populärer – im gleichen Maße, wie sich auch der Kampf zu Fuß
durchsetzte. Heutzutage werden sie in erster Linie von traditionell
orientierten buddhistischen
Mönchen getragen. Traditionell tragen sie die Japaner mit vorn
überstehenden Zehen, d. h. nach europäischen Maßstäben zu kurz. Die
Waraji werden je nach Zweck auf verschiedene Art (zum Beispiel
nakachi-nuki, yotsu-chigake und takano-gake) gebunden. Ein Mönch bindet
sie also anders, als ein Bauer oder ein Soldat oder ein Städter.
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